Der Wissenschaftsstandort Mainz
Am Wissenschaftsstandort Mainz zeigt die Profilbildung des Landes Rheinland-Pfalz und der JGU deutliche Erfolge: Seit dem Jahr 2007 konnte die Anzahl der vom Bund kofinanzierten Forschungsinstitute in Nachbarschaft der JGU verdreifacht werden. Die folgenden Institute der außeruniversitären Spitzenforschung befinden sich entweder direkt auf dem Campus der Universität oder nur wenige Kilometer davon entfernt:
- Fraunhofer-Institut für Mikrotechnik und Mikrosysteme IMM
- Helmholtz-Institut für Translationale Onkologie Mainz (HI-TRON Mainz)
- Helmholtz-Institut Mainz (HIM)
- Institut für Biotechnologie und Wirkstoff-Forschung (IBWF)
- Institut für Molekulare Biologie (IMB)
- Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG)
- Leibniz-Institut für Resilienzforschung (LIR)
- Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA)
- Max-Planck-Institut für Chemie (MPI-C)
- Max-Planck-Institut für Polymerforschung (MPI-P)
Gemeinsam mit diesen und weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen in Mainz und der Umgebung, darunter die Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz sowie die forschenden Unternehmen Biontech und Boehringer Ingelheim, kooperiert die JGU vor allem hinsichtlich der Öffentlichkeitsarbeit und des Wissenstransfers in der Mainzer Wissenschaftsallianz. Unter deren Dach wurde im Jahr 2020 der Mainz Campus Research Council (MCRC) gegründet, um die strategische Zusammenarbeit und gemeinsame Aktivitäten in der Forschung selbst zu intensivieren.
Die Rhein-Main-Universitäten
Mit der Goethe-Universität Frankfurt am Main und der Technischen Universität Darmstadt bildet die Johannes Gutenberg-Universität Mainz die strategische Allianz der Rhein-Main-Universitäten (RMU). Mit ihren mehr als 100.000 Studierenden und rund 1.500 Professuren kooperieren die drei benachbarten Hochschulen eng in Forschung, Studium und Lehre. Als renommierte Forschungsuniversitäten gestalten sie Rhein-Main als integrierte und global sichtbare Wissenschaftsregion.
Die FORTHEM Alliance
Die JGU und acht Partneruniversitäten aus Europa werden von der EU-Kommission als europäisches Hochschulnetzwerk FORTHEM Alliance für ihre gemeinsame Vision einer "Europäischen Universität" gefördert. Dabei steht FORTHEM für "Fostering Outreach within European Regions, Transnational Higher Education and Mobility". Gemeinsam wollen die FORTHEM-Partner den europäischen Bildungsraum durch die Etablierung eines europäischen Campus-Netzwerks weiterentwickeln und stärken, aufbauend auf bestehenden bi- und trinationalen Abkommen der beteiligten Universitäten. So sollen die verschiedenen Mobilitätsvereinbarungen, Forschungsprogramme sowie Doppel- und Mehrfachabschlüsse der Partneruniversitäten in einer gemeinsamen "Transnational Higher Education Strategy" zusammengeführt und dann bis 2025 auf die gesamte Allianz übertragen werden.
In der FORTHEM Alliance kooperiert die JGU mit der Jyväskylän yliopisto in Finnland, der Université de Bourgogne in Frankreich, der Università degli Studi di Palermo in Italien, der Latvijas Universitāte in Lettland, der Universitetet i Agder in Norwegen (UiA), der Uniwersytet Opolski in Polen, der Universitatea Lucian Blaga din Sibiu in Rumänien und der Universitat de València in Spanien.
Mit dem Projekt FIT FORTHEM (kurz für "Fostering Institutional Transformation of R&I Policies in European Universities") entwickelt FORTHEM allianzübergreifende Strategien für die Bereiche Forschung und Innovation und entwirft eine gemeinsame Forschungsagenda.
Internationalisierung der JGU
Die JGU ist als internationaler Ort des Forschens der Grenzüberschreitung zwischen den Nationen und Kulturen in besonderer Weise verpflichtet. Das ist in ihrem Leitbild und ihrem Strategiekonzept festgelegt und spiegelt sich in ihren starken Auslandsbeziehungen wider. Die internationale Arbeit ihrer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wird durch ein Netzwerk von rund 150 Kooperationen mit Partnerhochschulen auf allen Kontinenten unterstützt.